Du chattest und videotelefonierst ständig mit Freunden, nutzt unentwegt Social Media, streamst häufig Musik und Videos oder gamest im Internet? Damit du via Smartphone Zugang zu Unterhaltung und Information hast, wenn immer du willst, brauchst du verfügbares Datenvolumen. Wir verraten dir, wie viel Datenvolumen du wirklich brauchst, welche Apps am meisten Daten fressen und wie du Datenvolumen clever sparst.
Was frisst am meisten Datenvolumen?
Umso mehr du mit deinem Smartphone online unterwegs bist, desto mehr Datenvolumen verbrauchst du im Hintergrund. Das hat vor allem drei Gründe:
Alles wird online gestreamt. Das heißt, du lädst nicht dauerhaft Daten auf dein Smartphone herunter, sondern Daten werden permanent im Arbeitsspeicher zwischengespeichert. Die Filme & Co. liegen an einem anderen Ort. Vorteil: Du musst nichts mehr herunterladen und deinen Speicher belegen. Nachteil: Du hast keinen Überblick mehr über das verbrauchte Datenvolumen. Streaming-Apps zählen deshalb zu den größten Datenvolumen-Fressern schlechthin.
Allein das Scrollen durch die Timeline oder deine Chronik verbraucht eine Menge Daten. Umso mehr Bilder und Videos darin auftauchen, desto höher ist dein Datenverbrauch. Das gilt natürlich auch für deinen eigenen Post.
Umso besser die Smartphone-Kameras, desto mehr Pixel und Informationen müssen aufgrund der höheren Auflösung geladen werden. Du brauchst also beim Empfangen wie auch beim Versenden mehr Speicherplatz und damit mehr Datenvolumen. Wenn du also ständig Videos sendest, schrumpft dein Datenvolumen ruckzuck ein.
Auch Messenger-Dienste wie WhatsApp verbrauchen Datenvolumen, fallen im Vergleich zu anderen Apps aber nicht allzu sehr ins Gewicht. Zu den häufig vergessenen Datenkillern zählen auch Games oder Apps, in denen regelmäßig Werbung ausgespielt wird.
Hier siehst du, welche Apps wie viel Datenvolumen pro Stunde in bei höchster Wiedergabequalität verbrauchen. Die Liste führt Netflix an, dicht gefolgt von Youtube, Tiktok und Snapchat. Diese Apps sind besonders videointensiv und deshalb ordentliche Datenschlucker.
Daten-Check: So ticken wir in Sachen Datenvolumen
Du hast öfter ein Thema mit deinem Datenvolumen und keinen genauen Überblick? Gute Nachricht: Damit bist du nicht allein. Rund vier von zehn Kunden (37 Prozent) kennen ihren tatsächlichen Datenverbrauch nicht. Das ergab eine Umfrage von Sparhandy.de unter mehr als 11.000 Kunden. Das Problem: Ohne Transparenz und Kontrolle ist das Datenvolumen mitunter Mitte des Monats aufgebraucht. Was dann kommt, ist wenig feierlich: Du wirst stark in der Datengeschwindigkeit gedrosselt. Danach geht dann so gut wie gar nichts mehr.
Fast jeder Fünfte, der nicht mit seinem Datenvolumen auskommt, bucht deshalb jeden Monat ein- bis zweimal neues Datenvolumen hinzu. Damit es gar nicht erst dazu kommt, versucht rund jeder Zweite, Datenvolumen einzusparen, meist durch WLAN-Nutzung und Hotspot-Einwahl, gelegentlich auch durch regelmäßigen Datenvolumen-Check.
Damit du also besser mit deinem monatlichen Datenvolumen hinkommst, hilft es, sich an anderen Nutzern zu orientieren. In unserer Umfrage fanden wir heraus, dass die Mehrheit der von uns Befragten monatlich entweder einen Datentarif von bis zu 5 GB (22 Prozent), 10 GB (27 Prozent) oder 20 GB (21 Prozent) besitzt. Alles darüber ist eher selten: 20 bis 40 GB haben nur 15 Prozent der Kunden, nur jeder Zehnte hat einen Vertrag über Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen.
Dabei geht am meisten Datenvolumen für Social Media und Whatsapp drauf, wie die folgende Grafik zeigt:
Wie viel Datenvolumen brauchst du monatlich? Finde es heraus, was zu dir passt
Du surfst ständig, bist non-stop in sozialen Medien aktiv und streamst Musik ohne Ende, außer wenn du schläfst? Oder brauchst dein Handy nur zum chatten? Dein Bedarf an Datenvolumen ist vordergründig von deiner persönlichen Handynutzung abhängig. Außerdem spielt es eine Rolle, ob du oft im Wlan bist oder nicht und ob du deine Datenqualität drosselst. Für jeden Lebensstil gibt es deshalb ein monatliches Datenvolumen, das zu dir passt. Wir haben für dich verschiedene Nutzertypen identifiziert. Finde heraus, welcher Typ du bist.
„Ich brauche bis zu 5 GB im Monat“
Als Ab-und-zu-Nutzer ziehst du dein Handy nur gelegentlich aus der Tasche, um online zu gehen. Vor allem bist du auf der Arbeit, in der Uni oder in den eigenen vier Wänden mit dem WLAN verbunden und gehst mit dem Datenvolumen unterwegs sparsam um. Du nutzt das Smartphone in erster Linie dazu, um via WhatsApp zu chatten, gelegentlich im Internet zu surfen oder E-Mails zu schreiben. Social Media nutzt du und Musik hörst du nur selten unterwegs. Ideal ist für dich ein monatliches Datenvolumen von bis zu 5 GB.
„Ich brauche 5 bis 10 GB im Monat“
Du bist täglich im Netz unterwegs, um E-Mails zu checken, zu chatten oder durch soziale Medien wie Instagram und Tiktok zu scrollen. Außerdem durchsuchst du das Internet häufiger nach Rezepten, News und anderen Informationen. Musik hörst du überwiegend offline, gelegentlich schaust du dir aber unterwegs ein kurzes Video an. Anwendungen mit großen Datenmengen versuchst du möglichst nur im Wlan auszuführen. Ideal ist für dich ein monatliches Datenvolumen von über 5 bis zu 10 GB.
„Ich brauche 20 - 40 GB im Monat, manchmal sogar mehr“
YouTube-Videos und Netflix gehören für dich unterwegs zum regelmäßigen Zeitvertreib. Auch Musik streamst du liebend gerne über das mobile Internet. Neben dem reinen Medienkonsum verschickst du häufig Bilder und Videos an deine Freunde und bist in sozialen Netzwerken unterwegs, um dich auf den neusten Stand zu bringen. Ab und zu nutzt du dein Datenvolumen auch in den eigenen vier Wänden, wenn das WLAN mal wieder zu langsam ist. Gelegentlich spielst du auch Spiele wie Roblox unterwegs. Ideal ist für dich ein monatliches Datenvolumen von über 20, idealerweise 40 GB. Auch ein unbegrenztes Datenvolumen käme für dich in Frage.
Tipps: So sparst du Datenvolumen
Damit du möglichst nicht an dein Datenvolumen-Limit kommst, lohnt es sich, aktiv Daten einzusparen. Dabei helfen diese praktischen Tipps:
Wähle dich so oft es geht mit deinem Smartphone ins WLAN oder in Hotspots ein. Dafür stellst du am besten ein, dass sich dein WLAN in der Nähe von gespeicherten Netzwerken automatisch aktivieren soll.
Wenn du häufig von unterwegs Apps nutzt, die auf Videodarstellung beziehungsweise Bewegtbild setzen, dann drossele manuell die Streamingqualität auf mittel oder niedrig. Dadurch verbrauchst du z. B. bei Netflix statt 3 GB die Stunde nur 250 MB für deinen Stream. Gleiches gilt für Youtube, Spotify und Co. Stelle außerdem ein, dass ein HD-Stream nur mit einer WLAN-Verbindung möglich ist. Alternativ kannst du im WLAN Filme und Serien vorab herunterladen und dann unterwegs offline ansehen.
Wenn du Android nutzt, dann setze auf Android-Go-App. Das sind abgespeckte Versionen von häufig genutzten Apps, die aber deutlich weniger Arbeitsspeicher und Datenvolumen benötigen.
Wann immer du ein Video, eine Sprachnachricht oder ein Bild über WhatsApp erhältst, wird es automatisch heruntergeladen. Auch Anrufe fressen Daten. Stelle deshalb ein, dass sich Fotos & Co. nur im WLAN herunterladen. Außerdem kannst du die Funktion „Weniger Daten für Anrufe verwenden“ aktivieren.
Unsere Social-Media-Feeds quellen über mit Videos. Das automatische Abspielen frisst Massen an Daten. Deaktiviere deshalb das Autoplay der Videos, um Datenvolumen zu sparen.
Wie kann ich mein Datenvolumen sehen und abfragen?
Du willst regelmäßig deinen Verbrauch und dein restliches Datenvolumen checken? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Schau dir regelmäßig deinen eigenen Datenverbrauch pro App an. So kannst du schnell Datenfresser erkennen und Apps, die du nicht nutzt, am besten deinstallieren.
Wie gelingt das? Gehe dafür in deine Einstellungen. Um zu der Übersicht zu gelangen, gehe dafür in deinem iPhone auf „Mobilfunk“. Hier siehst du alle Apps und ihren Verbrauch in einem bestimmten Zeitraum. Diesen kannst du dir am Ende der Seite anzeigen lassen und auch immer wieder selbst zurücksetzen.
Bei einem Samsung-Gerät gehe ebenfalls in die Einstellungen, dann auf Verbindungen und Datennutzung. So kannst du dir die Werte je nach Anwendung über einen bestimmten Zeitraum ansehen.
Dir ist das zu kompliziert? Dann gibt es eine noch einfachere Lösung. Dein Mobilfunkanbieter hat meist eine eigene App, die dir hilft, deinen Datenverbrauch zu überprüfen. Installiere dir dafür die Anwendung auf deinem Smartphone und schon hast du live Kontrolle über dein verbleibendes Datenvolumen.
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Was passiert, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist?
Wenn dein Datenvolumen tatsächlich aufgebraucht ist, wird deine Surfgeschwindigkeit gedrosselt. Das bedeutet, du surfst um einiges langsamer und kannst kaum noch Funktionen auf deinem Handy richtig nutzen. Wenn du zum Beispiel vorher mit 4G und einer Bandbreite von 150 MBit/s gesurft hast, sind es mit der Drosselung 64 MBit/s oder sogar 32 MBit/s. Das heißt, du kannst in WhatsApp keine Bilder mehr öffnen und Webseiten laden sich nur noch extrem langsam.
So bekommst du Datenvolumen gratis on top
Clever ist, regelmäßige Datenvolumen-Geschenke seines Mobilfunkanbieters zu nutzen. Die Telekom verschenkt zum Beispiel regelmäßig 500 MB. Dafür einfach in die Telekom-App gehen und das Daten-Geschenk annehmen. Es wird auf dein monatliches Datenvolumen angerechnet.
Oder du findest einen „Gönner“, der dir etwas von seinem Datenvolumen schenkt. Das funktioniert, wenn ihr beide o2 nutzt. Die Funktion in der App nennt sich „o2 Banking“ und mit ein paar Klicks kommst du so in den Genuss von Gratis-Datenvolumen.
Vodafone bietet zudem die Funktion, bis zu vier Zusatzkarten zu deinem Tarif hinzuzubuchen. Damit teilt ihr euch das Datenvolumen unter bis zu fünf Personen beziehungsweise Geräten auf.
5G vs. 4G: Das solltest du beim Datenvolumen beachten
Du hast vor, von einem 4G- zu einem 5G- Smartphone zu wechseln? Das könnte dein Datenvolumenverbrauch beeinflussen. Denn auch wenn sich dein Surfverhalten nicht bewusst ändert, sorgt 5G dafür, dass sich Webseiten schneller öffnen oder Streams flüssiger werden. Das Resultat: Du surfst dadurch vermutlich unbewusst mehr, weil du mit 5G gut zehnmal schneller im Netz unterwegs bist als mit 4G. Das wirkt sich schließlich auf dein Datenvolumen aus.
Da viele Apps außerdem eine dynamische Qualitätsanpassung bei der Bild- und Videoübertragung haben, sie also bessere Qualität wenn verfügbar automatisch ausspielen, kann dein Datenvolumen auch hierdurch sprunghaft steigen, ohne dass du es merkst. Denn wenn mehr Qualität machbar ist, dann fließen auch mehr Daten. Hier hilft es nur, in den jeweiligen Apps manuell einzustellen, dass du eine geringere Abspielqualität nutzen willst.
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